Pummelland - страница 2

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"Eis-creme! Eis-creme!"

Und das ohrenbetäubende Gebrüll der Kleinen:

"Lol-li-pops! Lol-li-pops!"


Plötzlich trippelte die Kindergartenleiterin auf ihren kleinen dicken Beinchen schnell an ihnen vorbei, ein feuchtes Tuch um den Kopf geschlungen. Pusso wedelte munter mit dem Schwanz und schlüpfte durch die offene Tür. Der Prinz und die Prinzessin liefen fröhlich hinter ihm her.


Kapitel 2

Der Tagesablauf

Jeder echte Kindergarten braucht einen geregelten Tagesablauf. Dieser unterschied sich im Kindergarten "Pummellütt" in nichts von dem anderer, gewöhnlicher Kindergärten. Es gab Frühsport, es wurden Spaziergänge mit den Erziehern gemacht und es wurde sogar Mittagsschlaf gehalten. Weil aber wegen des Befehls des Königs die Erzieher den Kindern nicht widersprechen durften, waren die Kinder, ach diese unvernünftigen Kinder…! Zum Frühstück verlangten sie Coca-Cola anstelle von Tee mit Milch und statt Grießbrei wollten sie Eiscreme. Den ganzen Tag riefen sie nur: Ich will! Ich will! Ich will! Und ihre Wünsche erfüllten sich sofort – wie von Zauberhand.

An der Tür zur Mittleren Gruppe traf Pummelinchen den kleinen Pummelplatsch. Er hielt drei Kugeln Eiscreme in der Hand und schleckte mit seiner rosa Zunge eifrig nacheinander die drei schmelzenden Kugeln ab. "Harro, Pummerinchen", sagte Pummelplatsch und wurde rot dabei. Er konnte das "L" noch nicht so gut sprechen und war deshalb der kleinen Prinzessin gegenüber etwas schüchtern. "Grüß Dich", erwiderte Pummelinchen lächelnd. Plötzlich stürzte Pusso wie vom Blitz getroffen in das Zimmer und stieß mit Pummelplatsch zusammen. Der stolperte und ließ eine Kugel Eis auf den Boden fallen. "Tja, so ist das immer. Sogar die Hunde schubsen mich", dachte er betrübt und machte sich auf, eine neue Kugel Eis zu holen.

Die Prinzessin blieb mitten im Zimmer stehen. Sie suchte ihre Freundin. Es war ganz ruhig, weil alle Kinder noch damit beschäftigt waren, die letzten Reste Eis aus ihren Schälchen zu schlecken. Die klebrigen, verschmierten Eishände wischten sie an der schneeweißen Tischdecke ab. Den Erziehern juckte es in den Händen beim Anblick der bekleckerten Kindergesichter, aber sie durften die Kinderlein unter Androhung der Todesstrafe nicht ohne deren Erlaubnis sauber machen. Und so schauten sich die Erzieher diese Zustände weiterhin schweigend an.