Сонеты к Орфею - страница 2

Шрифт
Интервал


ein Unterschlupf aus dunkelstem Verlangen
mit einem Zugang, dessen Pfosten beben, —
da schufst du ihnen Tempel im Gehör.

I

Вот дерево. О, абсолют порыва ввысь!
О, песнь Орфея! Через слух оно растет.
Повсюду тихо. В тишине сокрыто
Начало новое и путь метаморфоз.
Из тишины и из светлеющих лесов вокруг
явились звери, оставив норы и укрытья.
Сюда влекла отнюдь не хитрость их,
не страх, уснувший вдруг,
но только слух. Рев их сердцам
и вой, и рык вмиг стали чужды. Шли
они близ хижины. Над входом дрожала балка.
Для какой неведомой нужды
постройка ветхая могла служить?
Но ты, ты в слухе их воздвиг свой храм.

II

Und fast ein Mädchen wars und ging hervor
aus diesem einigen Glück von Sang und Leier
und glänzte klar durch ihre Frühlingsschleier
und machte sich ein Bett in meinem Ohr.
Und schlief in mir. Und alles war ihr Schlaf.
Die Bäume, die ich je bewundert, diese
fühlbare Ferne, die gefühlte Wiese
und jedes Staunen, das mich selbst betraf.
Sie schlief die Welt. Singender Gott, wie hast
du sie vollendet, daß sie nicht begehrte,
erst wach zu sein? Sieh, sie erstand und schlief.
Wo ist ihr Tod? O, wirst du dies Motiv
erfinden noch, eh sich dein Lied verzehrte? —
Wo sinkt sie hin aus mir? … Ein Mädchen fast …

II

И дева появилась, родилась
из струн и песни редкого согласья.
И свежестью весны пахнуло в одночасье,
и в слухе моем дева улеглась.
Во мне уснула. Мир стал ее сном.
Деревья, что меня пленили. Я
касался далей, осязал поля,
дивился миру в опыте моем.
Ей снился мир. Поющий бог, как ты сумел
напеть ей сон, не жажду быть?
Едва лишь появилась и заснула.
Где смерть ее? Мотив сей ускользнул.
Но раньше, чем прервется песня, его вернешь ты.
Девочка почти. И из меня в какой уйдет предел?

III

Ein Gott vermags. Wie aber, sag mir, soll
ein Mann ihm folgen durch die schmale Leier?
Sein Sinn ist Zwiespalt. An der Kreuzung zweier
Herzwege steht kein Tempel für Apoll.
Gesang, wie du ihn lehrst, ist nicht Begehr,
nicht Werbung um ein endlich noch Erreichtes;
Gesang ist Dasein. Für den Gott ein Leichtes.
Wann aber sind wir? Und wann wendet er
an unser Sein die Erde und die Sterne?
Dies ists nicht, Jüngling, daß du liebst, wenn auch
die Stimme dann den Mund dir aufstößt, – lerne
vergessen, daß du aufsangst. Das verrinnt.
In Wahrheit singen, ist ein andrer Hauch.
Ein Hauch um nichts. Ein Wehn im Gott. Ein Wind.