Nico Unglaubliche Abenteuer des Kleinen Drachen - страница 23

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Aber eines Tages passierte ein Unglück, das die kleinen Freunde trennte. Zu Winteranfang ging Arlen, wie immer mit dem Drachen am Fluss spazieren. Sie gingen entlang des, mit Schnee bedeckten Flussufers. In der Nacht war der Fluss zugefroren. Arlen wusste, dass sie sich vom Wasser fernhalten soll, wenn kein Erwachsener in der Nähe war. In der Regel machte sie das auch, aber diesmal stolperte Arlen und fing an bergab zu rutschen. Nico lief am Ufer entlang und überlegte panisch was er machen soll. Er rief um Hilfe, aber offensichtlich hörte ihn keiner. Arlen rutschte immer weiter und weiter auf das Eis. Und als sie versuchte herauszukommen und ans Ufer zu klettern, knackte das Eis. Nico hatte die Idee seinen Schal auszuziehen und warf ihn dem Mädchen zu. Sie griff das eine Ende des Schals und Nico zog mit ganzer Kraft am anderen. Aber Arlen war schwerer als er, ein Teil ihrer Kleider war nass geworden und damit war es noch schwieriger das Mädchen herauszuziehen. Nico flehte sie an den Schal nicht loszulassen und sich weiterhin daran festzuhalten und schrie so laut er konnte um Hilfe. Endlich hörte ihn jemand. Er konnte die Ausrufe von Menschen hören, die zur Hilfe herbei eilten. Als der Erste, ein Gärtner, kam, hatte Nico das Mädchen fast heraus gezogen und hielt sie bereits an der Hand. Der Gärtner bewertete die Situation falsch und stürzte sich auf den Drachen. Nico lies vor Schreck den Schal los und sprang beiseite, er wollte der Hand des Gärtners ausweichen, dem bereits mehrere Menschen zu Hilfe kamen. Im letzten Moment hielt der Gärtner gerade noch das Ende des Schals, an dem Arlen hing fest und zog sie ans Ufer. Mehrere Menschen umgaben das Kind, die anderen liefen dem Drachen hinterher. Sie hatten entschieden, dass er an diesem Vorfall schuld war. Auf die Einsprüche des Mädchens achtete keiner. Arlen wurde schnell in das Haus gebracht und Nico wurde so lange gejagt, bis die Menschen erschöpft waren. Der kleine Drache erkannte, dass es für ihn keinen Weg zurück gab. Er hoffte nur, dass mit seiner so plötzlich gewonnenen und so schnell verlorenen Freundin alles gut ging, aber sie war ja in sicheren Händen…


Wieder alleine


Nico schlurfte durch den Wald, ohne Büsche, Schluchten oder den Weg wahrzunehmen…

Es war ihm egal wohin er ging. Er ernährte sich von ihm unbekannten Beeren und Früchten, denn der Hunger war stärker, als die Angst an einer giftigen Pflanze zu sterben. Einmal stieß er, in einem umgefallenen Baum auf ein Nest indem, wie durch ein Wunder die Eier ganz geblieben waren. An diesem Abend schlief er, zum ersten Mal seit vielen Tagen, satt ein…