Steinschlag im Suldnertal - страница 3

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Kein Mensch kann in dem orangenen Vollschutz länger als zwei Stunden am Stück arbeiten. Offensichtlich ist es den Verantwortlichen auch nicht möglich, sich diese Arbeit an zu tun. Noch zu mal, die Entsorgung sicher zu dem problematischsten Teil des Unternehmens gehört.

Wer möchte schon gern Kinder oder Passanten mit diesem hoch giftigem Müll belasten? Eigentlich dürfte es reichen, bisweilen einen Radprofi an dem Zeug krepieren zu sehen. Von den Tieren der Umgebung ganz zu schweigen.

Am meisten freuen sich die örtlichen Tankwarte über die umweltschonenden Veranstaltungen. Diese umweltfreundlichen Umsätze bringen nicht mal die umweltschädlichen Motorradfahrer in den Hochsaisons ein. Erwin, der Tankwart, verkauft selten so viel Treibstoff wie an diesen Tagen. Daneben handelt er in diesen Tagen auch vermehrt mit Keilriemen, Ölen, Fetten und, man will es nicht glauben, mit Scheibenwischern. Selbst das Angebot an Sonnenbrillen muss extra erweitert werden. Die normalen Sonnenbrillen, die von Motorradfahrern bevorzugt werden, sind den Radfahrern zu billig. Die ziehen angeblich in den Augen.

Der Zweifel

Marco ruft Monika auf dem Aschbach an. An allen Steinen wurden Fingerabdrücke gefunden. Marco P. wurde von drei Steinen am Kopf getroffen. Das konnte er nicht überleben. Toni bekommt den Auftrag, die Personen zu finden, von denen die Fingerabdrücke stammen.

Bei der Untersuchung wurde auch festgestellt, Marco P. selbst ist auch durchsucht worden. Wahrscheinlich erst nach seinem Tod.

‚Wer durchsucht einen Toten und meldet es nicht?‘, fragt sich Toni. Mindestens eine Person hat den Trainingsanzug von Marco P. berührt. Das Labor in Bozen versucht, Genproben zu extrahieren. Eigentlich ist damit keine Schuld bewiesen. Vielleicht hat das Zimmermädchen oder Luise den Trainingsanzug berührt. Am Trainingsanzug sind Aufdrucke, welche die Fingerabdrücke konserviert haben. Marco freut sich darüber. In der Datenbank waren die Abdrücke aber nicht zu finden. Die Genproben dauern aber noch eine Weile. Die Proben können mit reichlich Datenmaterial verglichen werden. Zumindest, was die Südtiroler und Italienische Bevölkerung betrifft.

Monika und Toni sollen nun in den jeweiligen Hotels und Gaststätten, die Proben jener sammeln, die als Mörder Marco P‘s in Frage kämen. Eine Theorie haben sie noch nicht. Ein Motiv können sie beim besten Willen nicht erkennen.