Потерянная бабушка – Die verlorengegangene Grossmutter - страница 2

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«Geh hinunter zum Fluss in die Richtung, aus der die Sonne scheint, und du wirst sehen.»

Die alte Frau nahm ihren Korb, der mit verschiedenen Kräutern halbgefüllt war, auf und ging durch Bäume und Sträucher und über eine Blumenwiese zum Fluss hinunter.

In der angegebenen Richtung sah sie auf dem Fluss in einem Kreis aus zwölf grossen Wasserlilien eine Wiege, in der ein Kind lag, das in den Himmel blickte und voller Freude die Sonne anlachte. Eine weisse Taube erschien über dem Kopfende der Wiege, hielt in der Luft an und flatterte auf der Stelle. Die Stimme der schlanken Birke ertönte aus dem Wald herüber: «Dieses Kind wurde dir gesandt. Nimm es mit nach Hause und in deinem Herzen auf, als wäre es dein eigenes.»

Die alte Frau watete ins Wasser, hob das Kind behutsam aus der Wiege und legte es in ihren Korb auf die wohlduftenden Kräuter. Dann machte sie sich mit dem Kind auf den Weg zurück durch den Wald zu ihrer heimeligen Hütte.


Tagein tagaus vom frühen Morgen bis zum späten Abend kümmerte sie sich nun liebevoll um dieses sonnenhafte Wesen. Das Kind wuchs zu einem fröhlichen und kräftigen Knaben heran.



Старушка была ему как бабушка, и он нежно звал её «Нонна», что означает «бабушка». Она делала всё, чтобы у него всегда было всё хорошо, и чтобы у него не было никаких забот и хлопот. Она назвала его «Солис» в честь солнца, которому он улыбался, когда она впервые увидела его. Своей любовью и заботой она принесла ему небо на землю.


Летом она часто ходила с ним в лес. Там они собирали самые разные травы. Как только Солис начал говорить, он говорил не только со своей любимой бабушкой, но и с каждой собранной им травинкой. Он приветствовал всех зверей леса и всех птиц, которых они встречали, и говорил с ними, они были его друзьями, и в тоже время как будто братьями и сестрами.


Бабушка многому научила его, рассказывала о всех растениях и травах, о жизни в природе. Летом Солис также любил плавать, особенно против течения, и погружаться под воду. Затем с радостью он рассказывал своей бабушке о таинственном мире и волшебных существах в глубинах реки и озера.


Die alte Frau war für ihn wie eine Grossmutter und er nannte sie zärtlich «Nonna», was Oma bedeutet. Sie tat alles, damit es ihrem Sonnenwesen stets gut ging und er keine Sorgen hatte. Sie nannte ihn nach der Sonne, die er bei ihrer ersten Begegnung angelacht hatte, «Solis». Sie brachte ihm mit ihrer Liebe und Fürsorge den Himmel auf die Erde.