Nico Unglaubliche Abenteuer des Kleinen Drachen - страница 6

Шрифт
Интервал


„Bist du sicher, dass man dadurch einen Krieg unter ihnen verhindern kann?“

„Ja, Eure Majestät. Manchmal kann man die Zukunft ändern.“

„Und wie vermeiden wir die Auflösung des Bündnisses mit den Menschen?“

König Nait schaute sorgenvoll auf seinen alten Freund.

„Die Auflösung des Bündnisses ist nicht zu vermeiden, aber im Anschluss daran wird ein Auserwählter auftreten“, sagte Tendar, während er sich langsam immer tiefer zum Wasser beugte. „Dieser Auserwählte wird in der Lage sein, das Unglück zu vermeiden. Er kann das Bündnis zwischen Atalanta und Kitur wiederherstellen.“

„Ein Auserwählter? Wer ist es?“, fragte Nait aufgeregt.

„Mein König, ich kann Euch nicht sagen, ob es ein Mensch oder ein Drache sein wird, was ich jedoch sehen kann ist, dass er das Herz eines Drachen hat…”


Erben


Nach kurzer Zeit brachte die junge Königin Drillinge zur Welt. Am Nachthimmel erschienen drei neue Sternbilder. Drei schöne, kräftige Drachen – drei Jungen. Einer ein Sinnbild des Herzen, der Andere der Seele und der Dritte des Verstands. Der Erste wurde Mian genannt, der Zweite Lutan und der Dritte Largo. Der König und seine Frau beschlossen, die Reihenfolge der Geburten geheim zu halten, so sollten Streitigkeiten unter den Söhnen darüber wer – um eine Minute – älter sei, vermieden werden. Das gesamte Königreich feierte das große Ereignis, denn nicht jedes Jahrhundert wurden Drillinge geboren und noch dazu Jungen – Thronfolger. Manche jedoch sahen es als ein schlechtes Omen: ein Krieg zwischen den Brüdern um den Thron sei unvermeidlich, dachten sie. Jedoch, solange die Babys wuchsen und stärker wurden war alles ruhig.

Der König umgab seine Söhne mit den besten Lehrern in Astronomie, Geographie, Zauberei, Feuerspeien und weiteren Wissenschaften. Feuerspeien stellte die größte Herausforderung dar, denn junge Drachen neigen dazu, Dinge zu versengen. Einmal verbrannte Largo seinem Bruder Lutan leicht die Quaste seiner Schwanzspitze, aber zum Glück ging alles gut aus.

Nait zeigte seinen Sprösslingen den Besitz und sagte dazu:

„Eines Tages wird das alles euch gehören…“

Überhaupt verwöhnte er sie wie jeder, der erst im Alter Vater geworden ist, während Luna bei aller Liebe und Fürsorge den schelmischen Jungen nichts durchgehen lies. Der Vater machte sie zu starken Kriegern und die Mutter lehrte sie gut erzogen, selbstbeherrscht und galant zu Damen jeden Alters und Standes zu sein und sie erzog sie in der Liebe zum eigenen Volk.