Steinschlag im Suldnertal - страница 20

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Интервал


„Was verdient so ein Fahrer?“

„Das ist unterschiedlich. Ohne Titel wird er etwa so viel verdienen wie ein Schlosser der Industrie.“

„Also, ist er damit ein normaler Arbeiter.“

„So in etwa.“

„Verstehen die Fahrer alle Deutsch? Kann ich sie etwas fragen?“

„Zwei ältere Fahrer verstehen Deutsch. Der größte Teil kann etwas Englisch.“

„Wie verständigen sie sich mit den Fahrern?“

„Wir haben Dolmetscher für die wichtigen Fahrer. Oft übernimmt das auch deren Manager.“

„Sind deren Manager vielleicht zugegen?“

„Aber sicher. Dort steht Perone.“

Monika wartet nicht lange. Sie geht gleich zu Perone. Er ist Spanier, glaubt sie. Etwas Italienisch wird der schon verstehen. Kaum ist sie bei ihm, stellt sich heraus, er ist Kolumbianer. Er versteht Monika sehr gut. Perone spricht auch Deutsch. Monika ist überrascht davon. Perone spürt das und fängt gleich an zu flirten.

„Sie sind eine schöne Frau. Wollen sie nicht in meinem Team arbeiten?“

„Sie suchen wohl einen Koch?“

„Unser Catering könnte schon eine Verstärkung gebrauchen.“

„Was bieten sie mir denn als Gehalt?“

Monika geht wirklich jedes Mal bis an die Grenze. Toni staunt immer wieder, mit welchen Methoden, Monika ihre Gesprächspartner aushört. Monika setzt wirklich auch ihr Aussehen und ihre weibliche Figur ein. Offensichtlich trifft sie mit ihrer Südtiroler Figur genau den Geschmack des Kolumbianers. Der rollt sichtbar mit den Augen.

„Das kommt etwas darauf an, was du kannst.“

Perone sagt das in einem Ton, der sehr viel vermuten lässt.

‚Der balzt‘, denkt sich Toni.

„Was wäre denn das Mindestgehalt?“, schiebt Monika nach.

„Naja. Als Managerin des Caterings, würden sie bei mir sicher achtzig Tausend im Jahr bekommen. Spesen extra.“

Monika überlegt.

‚Das ist ja drei Mal mehr als ich jetzt verdiene. Und dann noch die hübschen, sportlichen Jungs… .‘

Mit den Fahrern der Mannschaften kommen die Zwei zwar in Kontakt. Die verweigern aber jede Aussage.

„Wer nicht will, der hat schon“, sagt Toni zu Monika.

Einer der Trainer will Etwas sagen, wird aber vom Team Manager zurück gepfiffen.

Toni sagt zu Moni,

„Hier müssen wir unsere Carabinieri einschreiten lassen.“

Gesagt – Getan. Toni ruft gleich den Mariciallo Carlo an.

„Mariciallo, ihr müsst morgen hier einmarschieren.“

„Das besprechen wir heute Abend auf dem Aschberg.“