Die Krankenschwester wischte das Baby vorsichtig ab, wickelte es in eine weiße Decke und ging zu Lena, um ihr das Kind zu übergeben.
– Na, hier ist dein Baby, Mama, – sagte sie und lächelte.
Lena seufzte erschöpft, ihr Gesicht war blass, aber auch irgendwie erleuchtet. Sie nahm die Tochter vorsichtig in ihre Arme, und Gleb sah sie an, als ob er etwas erblickte, das jenseits seines Verständnisses lag. Die Krankenschwester bemerkte seinen benommenen Blick und grinste.
– Na, Papa, Glückwunsch!
Gleb nickte und wusste nicht, was er antworten sollte. Alles in ihm zitterte, sein Herz schien kurz davor, aus der Brust zu springen. In seinem Kopf blitzten wirre Gedanken auf: „Jetzt wird alles anders sein… Wie soll ich das alles nur schaffen?“ Er war völlig verwirrt. Aber als er in das winzige Gesicht blickte, das Lena zärtlich an sich drückte, wusste er, dass er nichts anderes brauchte.
Dann drehte Lena ihren Kopf zu ihm und flüsterte mit einer fast kindlichen Schwäche in der Stimme:
– Gleb… erinnerst du dich, dass dies das erste von vier ist?
Er schluckte schwer und lächelte nur, in der Hoffnung, dass das Leben in dieser neuen, völlig ungewohnten Rolle vielleicht ein kleines bisschen weniger chaotisch sein würde.