“ (Film 1937), wo die verlorene Generation zuerst in die letzten erfolglosen Abwehrkämpfe der deutschen Armee kurz vor dem Waffenstillstand verstrickt wird und dann den Rückmarsch nach Deutschland – den „Weg zurück ins Leben" – beginnt. Den früheren Frontsoldaten bleibt auch im zivilen Leben der Nachkriegszeit nur Verzweiflung und müde Apathie. Die einen begehen Selbstmord, den anderen gelingt es, sich der Zeit irgendwie anzupassen. Immer sind sie aber späte Opfer des Kriegs, der sie geprägt hat. Ihre Generation ist von Lüge umgeben, mißbraucht und entrechtet, ihr sind alle Lebenshorizonte versperrt, ihr bleibt nur die Verbitterung und große Enttäuschung.
E.M. Remarque zeigte in beiden Romanen, wie der Krieg eine ganze Generation zerstört, gleich ob ihre Vertreter an der Front umkommen, oder in der Nachkriegszeit weiter leben müssen. Darum wurden die beiden Werke im Dritten Reich verboten und öffentlich verbrannt, und dem Schriftsteller die deutsche Staatsbürgerschaft abgesprochen.
Bis 1938 erschien kein neues Werk. Der Schriftsteller erklärte sein langes Schweigen selbst: „Als Hitler mich aus Deutschland vertrieb, war mein dritter Roman „Drei Kameraden“ beinahe fertig. Es war ein solcher Schock für mich, Deutschland verlassen zu müssen, dass ich 4 Jahre brauchte, um das Buch zu Ende zu schreiben."
Ab 1931 lebte E.M. Remarque in der Schweiz (Ascona) und ab 1939 in den USA (New Jork), wo er die amerikanische Staatsbürgerschaft annahm.
1925 heiratete E.M. Remarque die schöne Tänzerin Ilse Zambona, ließ sich aber 1931 von ihr scheiden.
Nach 1945 lebte er abwechselnd in Porto Ronco (Schweiz), in New Jork und in Rom. 1958 heiratete er Paulette Goddard (Charlie Chaplins Ex-Gattin).
E.M. Remarque trat keiner Partei bei und hielt immer äußerste Distanz zur Sowjetunion J. Stalins.
Im Romanbestseller „Drei Kameraden“ (1938, Film 1938) nahm E. M Remarque das Thema der Kameradschaft und Liebe auf. Der verlorene und verzweifelte Mensch versucht in der Kameradschaft einen Raum zu finden, in den er zeitweilig flüchten kann, um der Einsamkeit zu entgehen. Die rauhe Wirklichkeit wirft ihn aber bald aus der Kameradschaft in die völlige Isolation, Verbitterung und Gleichgültigkeit.
Auch in allen weiteren – oft melodramatisch-tragisch gefärbten – Werken erwies sich E.M. Remarque als ein packender Erzähler. Mit scharfem Wirklichkeitssinn griff er politisch aktuelle Stoffe (Inflation, Exil u.a.) auf und stellte sie am Schicksal einer Vielzahl von Menschentypen auf dem Hintergrund ihres Kampfes um die Existenz dar. Diese Werke machten E. M. Remarque zu einem der erfolgreichsten Romanschriftsteller des 20. Jahrhunderts.