Steinschlag im Suldnertal - страница 10

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Интервал


„Damit lässt sich schon Etwas anfangen“, sagt Toni.

„Habt ihr ein eigenes Labor“, fragt Rüdiger. „Oder soll ich das ins Feuerwehrlabor mitnehmen.“

„Wir haben ein eigenes Labor. Euer Labor ist doch das Unilabor.“

„Teilweise.“

„Gehen wir noch einen Kaffee trinken bei Luise?“

„Natürlich. Luise wird sicher auch wissen wollen, ob wir haben, was wir suchten. Ich habe auch schon wieder Hunger.“

Nachdem sie bei Luise noch das zweite Frühstück genommen haben, gehen die Zwei. Toni bleibt heute nicht bei Luise. Er fährt zu Monika in die Hütte. Dort können sie zusammen die Erkenntnisse sortieren und einen Ermittlungsplan festlegen.

Außerdem braucht Toni jetzt etwas Motivation. Davon hat Monika genug.

Toni fährt mit dem Motorrad bis an seine Garage. Monika wartet schon.

„Wir können bis nach Oben fahren mit dem Moto.“

Gesagt getan. Oben angekommen, wartet ein Elektroquad, angesteckt vor Tonis Hütte. Mit dem fahren sie zusammen in Monikas Hütte. Die hat geöffnet und ist gut besucht.

Im Büro von Moni liegen vor Toni die ganzen Unterlagen, die Marco schon gesendet hat. Und die haben es in sich. Sieben ausländische Mannschaften sind in Südtirol. Wenn Toni die alle besuchen will, braucht er ein Jahr. Er ruft gleich Marco an. Der muss in allen Hotels Razzien veranlassen. Man braucht Fingerabdrücke, Genproben und Aussagen. Heimlich geht das nicht mehr. Die Teams werden auch wissen, was passiert ist und sich dazu bereit erklären. Es handelt sich immerhin um einen Sportkameraden, der stark geachtet war bei Allen. Eigentlich bräuchte Marco nur die Dopingkontrolleure anrufen. Die haben ganz sicher alle Tests schon da. Die Fingerabdrücke jedoch, die müssen sie sich holen in den Unterkünften.

Die Ämter, welche Marco kontaktierte, haben keine Bauarbeiten an der Stelle ausgeführt. Etwas weiter Unten laufen Projekte an einer Staustufe. Prad möchte auf diese Art den eigenen Strom gewinnen.  Das Prinzip des Raubes von Volkseigentum ist seit der politischen Wende in Europa, ein oft erprobtes. Lange werden sich die Einwohner dieses Ortes nicht an ihrem Eigentum erfreuen können.

Auch Befestigungsarbeiten sind dort angeblich nicht vorgesehen. Damit wissen die Ermittler jetzt, dort hat kein Arbeiter etwas getan. Jetzt bleiben noch die Bauern. Marco kann sich aber schlecht erklären, warum ein Bauer ausgerechnet dort nach Holz suchen sollte. An anderen Stellen liegt das vor seinen Füßen.