Reporter mit vier Frauen - страница 5

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– Schon… schon, – murmelte Gleb, hin- und hergerissen zwischen der Erwartung der Ankunft und der Realität der Situation.

Der Taxifahrer war ein Mann mit schwarzem Bart und einer Kette am Handgelenk, und auf der Windschutzscheibe glänzte ein Aufkleber mit dem Bild eines Gopniks. Gleb, der sich mühsam ein Lächeln abtrotzte, fragte:

– Können Sie vielleicht ein bisschen vorsichtiger fahren?

– Ha! Ich soll nicht vorsichtig fahren?! – lachte der Taxifahrer und gab mehr Gas.

Lena saß neben ihm und schrie bei jedem Schlagloch vor Schmerz auf. Ihr leuchtend rotes Haar war über ihre Schultern verstreut, und sie hielt Gleb so fest an der Hand, dass er seine Finger kaum noch spürte. Jedes Mal, wenn das Auto sprang, zuckte er zusammen, als ob er mit jedem Ruck den ganzen Wahnsinn dieser Situation in sich aufnahm.

Im Krankenhaus wurden sie von einer mittelalten Frau empfangen, die einen Gesichtsausdruck hatte, der offenbar die tausendsten verwirrten Ehemänner, Freunde und zufälligen Begleiter von Gebärenden widerspiegelte.

– Na, wer ist hier der Held? – fragte sie, während sie Gleb ansah.

– Ich… ich bin kein Held, – murmelte er. – Ich… ich bin einfach…

– Du bist einfach ein Weichei, – stöhnte Lena und verzog das Gesicht. – Unterstütze mich wenigstens, während ich dein Kind zur Welt bringe!

Die Krankenschwester schmunzelte und winkte ihnen, ihr zu folgen. Lena sah aus, als wäre sie kurz davor, Gleb zu beschuldigen, sich mit so einem… frischgebackenen Vater eingelassen zu haben.

– Kommen Sie schon, junger Mann, oder wollen Sie noch zehn Minuten hier stehen und nachdenken? – konnte sich die Krankenschwester nicht zurückhalten.

Endlich erreichten sie den Kreißsaal. Nach einiger Vorbereitung kletterte Lena auf den Entbindungstisch, stöhnte und krallte sich an den Rändern, als versuche sie, diesen… wie hieß es nochmal, den mütterlichen Heroismus, aus sich herauszupressen. Gleb beobachtete mit unübersehbarem Entsetzen, wie die Hebamme sich auf den Prozess vorbereitete, dabei jedoch keine Nervosität zeigte.

– Also, werdender Papa, – sagte die Hebamme fröhlich, – möchtest du dabei sein?

Gleb starrte auf Lenas verzerrtes Gesicht und wollte schon zum Ausgang laufen, als er im letzten Moment spürte, wie seine Kollegin verzweifelt an seinem Ärmel zog.